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Grunderwerbsteuer - Wer kann das noch zahlen?

Wir werden tagtäglich von jungen Familien kontaktiert, die ein erschwingliches Zuhause suchen. Oft dauert die verzweifelte Suche schon Jahre an. Wenn wir dann das begehrte Traumhaus mit den beiden Kinderzimmern und dem zusätzlichen Raum fürs Homeoffice im Angebot haben, fällt uns und den Verkäufern die Entscheidung für eine Familie häufig sehr schwer. Wir würden gerne allen weiterhelfen, aber das ist natürlich nicht möglich.
Der Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung platzt für viele aber nicht nur wegen des geringen Angebots und den entsprechend hohen Immobilienpreisen. Ein arger Preistreiber ist auch die Grunderwerbsteuer, die den Hauskauf erheblich erschwert. In NRW berappen Käufer 6,5 % vom Kaufpreis – das ist der höchste Satz in Deutschland, der auch in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Thüringen und im Saarland gezahlt werden muss. Je höher also der Kaufpreis, desto höher die Steuern, die zudem auch von keiner Bank finanziert werden. Die Steuern müssen aus dem Eigenkapital gezahlt werden, da heißt es lange sparen für den Fiskus.
Es wäre schön, wenn es nicht bei den Sonntagsreden der Politiker bleiben würde, die mehr bezahlbaren Wohnraum versprechen. Es sollte ein Konzept her, das Familien mit Kindern deutlich entlastet – warum nicht mit der Senkung der Grunderwerbsteuer anfangen?

© Dalitz Immobilien e. K., 14.02.2022, Bildquelle: rh2010 AdobeStock
 

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